Autobahn

Mit der Wiedervereinigung im Jahre 1990 entstand auch die Notwendigkeit, Ost- und Westdeutschland straßentechnisch miteinander zu verbinden. Bereits im Jahre 1991 begannen dazu die Planungen. Wenngleich das Straßenbauamt Schweinfurt anfangs noch den vierspurigen Ausbau der B19 favorisierte, wurde das Vorhaben aber frühzeitig in das Gesamtpaket „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“ aufgenommen und als Autobahn konzipiert, die die A70 bei Schweinfurt und die A38 bei Sangershausen miteinander verbindet. Beim Erfurter Kreuz besteht außerdem Anschluss an die A4.

5 Tunnel, 19 Brücken

Unter der Bezeichnung „Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 16“ entstand eine Autobahn der Superlative. Mit Gesamtkosten von 2,6 Milliarden Euro wurde das 220 Kilometer lange Teilstück zur teuerste Autobahn Deutschlands. Die 440 Millionen Euro für die 56 Kilometer auf bayerischer Seite nehmen sich dagegen bescheiden aus. Denn vor allem die Rennsteigdurchquerung sorgte für hohe Kosten. Allein der bei Oberhof beginnende Rennsteigtunnel mit knapp acht Kilometern Länge verschlang 250 Millionen Euro.

Es handelt sich dabei aber auch um den längsten Autobahntunnel Deutschland. Hinzu kommen bei der Durchquerung des Thüringer Waldes weitere fünf Tunnel und 19 Brücken.

 

Widerstand der Bevölkerung

Weniger Aufwand herrschte auf bayerischer Seite, doch auch in diesem Abschnitt mussten 46 Brücken errichtet werden. Mit rund 20 Millionen Euro war dabei die Saaletalbrücke bei Hollstadt das teuerste Bauwerk (Foto). Erster Spatenstich war 1995 auf Thüringer Seite, während auf bayerischer Seite aufgrund des zunächst großen Widerstands in der Bevölkerung erst 1999 die Arbeiten aufgenommen wurden.

Am 16.12.2005 fand die feierliche Verkehrsfreigabe an der Landesgrenze Thürigen/Bayern statt. Eine schnelle Verbindung für die Menschen aus Ost und West an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Mellrichstadt und Meiningen.

 

Widerstand der Bevölkerung

Weniger Aufwand herrschte auf bayerischer Seite, doch auch in diesem Abschnitt mussten 46 Brücken errichtet werden. Mit rund 20 Millionen Euro war dabei die Saaletalbrücke bei Hollstadt das teuerste Bauwerk (Foto). Erster Spatenstich war 1995 auf Thüringer Seite, während auf bayerischer Seite aufgrund des zunächst großen Widerstands in der Bevölkerung erst 1999 die Arbeiten aufgenommen wurden.

Am 16.12.2005 fand die feierliche Verkehrsfreigabe an der Landesgrenze Thürigen/Bayern statt. Eine schnelle Verbindung für die Menschen aus Ost und West an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Mellrichstadt und Meiningen.